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1. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 52

1898 - Würzburg : Stuber
— 52 — schlagen. Auch in den folgenden Jahren blieb Max Emanuel ein treuer Bundesgenosse des Kaisers im Kampfe gegen die Türken. Die Stadt Ofen wurde erobert und bei Mohaez (1687) ein glänzender Sieg erfochten. Den größten Ruhm aber errang sich Max Emannel durch Erstürmung der Festung Belgrad (1688). Die Türken wehrten sich verzweifelt. Der Kurfürst war stets voran, obwohl er im Kampfe bereits verwundet worden war. Da hinderte plötzlich ein tiefer Graben das weitere Vordringen. Max Emanuel jedoch schwang den Degen und sprang unter dem Ruse: „Bayern mir nach!" zuerst in die gefährliche Tiefe. Begeistert folgten ihm seine Soldaten. Erschrocken wichen die Feinde zurück, und nach zwei Stunden war Belgrad erobert. Von diesem Tage an hatten die Türken eine gewaltige Furcht vor Max Emanuel und nannten ihn nur den „blauen König". Der Krieg zog sich noch 11 Jahre hin. Die größte Niederlage erlitten die Türken durch Prinz Engen bei Zentha 1697. Zwei Jahre später mußten sie im Frieden von Karlowitz Siebenbürgen und einen großen Teil Ungarns an Österreich abtreten. Seitdem haben sie die deutscheu Grenzen nicht mehr überschritten. Max Emannel hatte 30000 Bayern und den reichen Staatsschatz seines Vaters geopfert, dafür aber von Österreich nichts erhalten. 3. Der spanische Erbfolgekrieg. Kurze Zeit uach Beendigung der Türkenkriege begann ein neuer Krieg, in den Bayern wieder verwickelt wurde. Max Emanuel hatte nämlich eine Tochter des Kaisers Leopold von Österreich, die einzige Nichte des Königs Karl Ii. von Spanien, zur Frau. Da der König kinderlos war, so setzte er das Söhnchen Max Emanuels zum Erben der spanischen Länder ein. Leider aber starb dasselbe schon im Alter von 7 Jahren. Jetzt bestimmte König Karl einen französischen Prinzen zu seinem Nachfolger. Damit war jedoch der Kaiser Leopold nicht einverstanden; denn er machte selbst Ansprüche aus den spanischen Thron. Als nun Karl Ii. im Jahre 1700 starb, brach um die Erbfolge zwischen Österreich und Frankreich ein heftiger Krieg aus. Max Emanuel verbündete sich mit dem Könige Ludwig Xiv. von Frankreich, weil ihm dieser die spanischen Niederlande versprach. Das bayerisch-französische Heer wurde jedoch geschlagen, und der Kurfürst mußte über den Rhein flüchten. Nun besetzten die Österreicher Bayern und bedrückten das Volk in furchtbarer Weise durch hohe Kriegssteueru und unaufhörliche Einquartierungen. Plünderung, Mord und Brand waren an der Tagesordnung. Liebe und Treue gegen Fürst und Vaterland galten als Verbrechen, und überall waren

2. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 55

1898 - Würzburg : Stuber
— 55 — wickelt. Im Jahre 1740 war Kaiser Karl Vi. ohne männliche Nachkommen gestorben und hatte Österreich seiner Tochter Maria Theresia hinterlassen. Im Habsburger Herrscherhause war aber ursprünglich die weibliche Thronfolge ausgeschlossen; darum machte Kurfürst Karl Albrecht von Bayern, der Sohn Max Emannels, Erbansprüche auf Österreich und griff zu den Waffen. Er brachte Oberösterreich in seine Gewalt und ließ sich in Prag zum König von Böhmen ausrufen. Dann zog er nach Frankfurt, wo er als Karl Vii. zum Kaiser gewühlt und gekrönt wurde. Mittlerweile wendete sich jedoch das Kriegsglück. Die Österreicher vertrieben die bayerische Besatzung und fielen in Bayern ein. Da starb plötzlich Karl Albrecht, und sein Sohn Max Iii. machte dem Kriege dadurch ein Ende, daß er 1745 im Frieden zu Füssen auf alle österreichischen Länder verzichtete. 2. Max Iii. Regierung. Max Iii. verwendete nun alle Sorgfalt darauf, die Schäden des Krieges wieder gut zu machen und die Wohlfahrt des Volkes zu heben. Durch weise Sparsamkeit an seinem Hofe' und im Staatshaushalte erübrigte er große Summen, zahlte damit die Landesschulden ab und milderte die Not der Armen. Seine Güte und Menschenfreundlichkeit zeigte sich besonders bei der Hungersnot 1770 und 1771. Er öffnete seine Getreidespeicher und ließ noch für zwei Millionen Gulden Getreide aus Italien kommen und unentgeltlich verteilen. Diese väterliche Fürsorge gewann ihm die Herzen seines Volkes, das ihn nur den „guten Max" nannte. Auch ans die Verbesserung des höheren und niederen Schulwesens richtete er sein Augenmerk. Zur Förderung der geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Studien stiftete er die Akademie der Wissenschaften; ferner ließ er neue Unterrichtspläne für die sämtlichen Schulen entwerfen und gründete in München eine Maler- und Zeichenschule. Sehr besorgt zeigte er sich endlich für die Hebung der Landwirtschaft, des Handels und der Industrie. Auf feilte Veranlassung wurde der Kartoffel-, Hopfen- und Tabakbau im Laude eingeführt und die Porzellanfabrik in Nymphenburg errichtet. Am 30. Dezember 1777 starb der geliebte Fürst an den Blattern, beweint und betrauert von ganz Bayern. 3. Übergang der Thronfolge auf die Pfälzer Linie. Maximilian Iii. war der letzte Sproß aus dem Stamme Ludwig des Bayern und hinterließ keine Nachkommen. Damit nun nach seinem Tode kein Krieg um die Erbfolge entstehe, erneuerte er noch zu feinen Lebzeiten mit dem Kurhause der Pfalz den Hausvertrag von Pavia aus dem Jahre 1329. Der Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz wnrde sein Nachfolger.

3. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. XXXV

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
.C.g. Zweyker Haupttheil. Xxxv Congreß hebt sein Handelsverkehr mit Eng- land auf, und legt Embargo auf die dritti- schen Schiffe. 1808, Handelötractat zwischen Baiern und Italien. Vermählung des österreichischen Kaisers mit Marie Louise, Tochter seines verstorbenen Oheims Ferdinand. Hohe Fluth und schäd- liche Sturme an den Küsten der Nordsee. Jüdische Taxen in Westphalen abgeschafft. Französische Truppen in Rom; Protestatton des Pabstes. Subsidien - Tractat zwischen den Britten und Schweden. Verdienten Fremden wird das Bürgerrecht in Frank- reich zugesichert. Verhaftung des russischen Gesandten in Schweden. Verbot der Aus- fuhr der Fieberrinde aus den brittischen Staaten. Großherzog von Berg in Madrid. Gewaltthätigkeiten des Dey von Algier gegen . dieconsulnvonschweden, Holland, Ame- rica, und besonders von Dänemark. Erd- , stöße in Piemont, zu Grenoble und Lissabon. Napoleon in Bayonne. Neue Verfassung des Königreichs Baiern. Wissenschaftli- ches Institut in Holland. Auflösung aller landschaftlichen Corporationen in Baiern. Joseph Napoleon, König von Spanien. Die spanischen Insurgenten werden überall besiegt. Revolution in Konstantinopel. Johann Matthias Schröckh stirbt. > Joa- chim König von Neapel. Erste Ertheilung des katholischen Sakraments der Firmung in Zürich seit der Reformation. Marschall Junot capitulirt Congreß zu Erfurt. Der König von Preußen bringt sein goldenes Ta- ! felservice als Opfer zur Tilgung der Kriegs- schul-

4. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. XL

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Xl n.c. G- 1815 1816 1817 Zeittafeln. Kaiser vonoestreich, Rußland und des Kö- nigs von Preußen in Paris. Napoleon Bo- naparte crgicbt sich auf der Rhede von Ro- chefort an ein englisches Schiff. Murat zu Pizzo erschossen. Friedensvertrag zu Pa- ris unterzeichnet. Heilige Allianz. Verfol- gung der Protestanten zu Msrnes. Große Pulverexplosion zu Danzig. Veränderung in den meisten europäischen Staa- ten. Deutscher Staatenbund. Frau von Krudener Schwärmerin» in der Schweiz. Der Bauer Müller im Badenschen prophe- zeit. Ausstand im Jsere- Departement. Prinz Leopold von Ko bürg heyrathet die Prinzessin in Großbritannien. Fortschritte der Unabhängigen in Amerika. Negerauf- stände. Lord Exmouth züchtiget die Algierer und befreyt 1050 Christensklaven. Prin- zessin Charlotte von Baiern vermählt mit Franz I. Kaiser von Oestreich. Eröffnung des Bundes - Tages zu Frankfurt. Schwärmereyen des Pöschl. Brand des Seearsenals in Cadix. Große Theurung des Getreides. Verschwörung in Portugal. Der berühmte Naturforscher und Minerà- Log Werner stirbt. *

5. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 323

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von den Kreuzzügen bis Columbus. grz I. n. C. G. dagegen die ihrige mehr und mehr verlo- 10^6 — 1520 ren# den zu großen Lehnsleuten der lehtern waren die Herzoge der Normandie die vornehm- sten. Sie waren nun zugleich Könige von England, und brachten nach und nach einen sehr ansehnlichen Theil Frankreichs an sich. Dieses gab Gelegenheit zu unauf- hörlicher Eifersucht, zu Händeln und Kriegen zwischen den Königen beyder Reiche, über zweyhundert Jahre v. 1 - 83- ^229. nach einander. Philipp August, ein klu- ger und um sein Reich wohlverdienter König, der stch aber oft unrühmlicher Mittel zu seinen Absichten bedien- te, entriß den Engländern fast alle ihre französischen Besitzungen auf eine Zeit lang. Edelgesinnter und lic- Reg. von 1226 benswürdiger war Ludwig der Neunte, — 1270. 0kei. her heilige Ludwig, der unter die besten Könige gehört, und nicht verdiente, in zwey Kreuzzügen unglücklich zu seyn. Daö muthige Verfah- ren Philipps des Schönen gegen die Päbste, und die Geschicklichkeit, mit welcher er ihren Aufenthalt nach st. 13 ¡5. Frankreich zog, machen ihn in der Geschichte merkwürdig. Nach mehrern und nachtheiligen Kriegen Der Franzosen mit den Engländern, geriethen endlich jene unter der Regierung Karls des Sechsten, der wahn- witzig geworden war, fast gänzlich unter die Botmäßig - 1420. keit der letztem, denen die Herzoge von Bur- X 2 * gund trftb die Engländer aus demstlben? — Was für ein Fürst war der heilige Ludwig? — Was macht Philipp den Schonen in der Geschichte merkwürdig? — Was erfolgte endlich aus so vielen Knegen deremuander und Franzosen? — War aber die Herrschaft der ersteren über Frankreich dauerhaft? — Was für eine besondere Person trug viel dazu bey, daß die Eng- länder ihre französischen Eroberungen verloren? — Welche merkwürdige D-ngc har Ludwig der Eilfte verrichtet? War rr aber bey seiner Klugheit auch tugendhaft? —- Wer verei- nigte hierauf das Herzogthum Bretagne mit Frankreich? — Welcher König wurde der Vam feines Volks genannt? Md warum?

6. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 327

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Fünfter Zeitraum. Von den Kreuzzügen bis Columbus. 327 Z. n. C. G hen erschöpft haben würde), rückgängig 1096-1520. wurde, hatten die drey mitternächtigen Reiche Europens Ein Oberhaupt bekommen. Der Reg. von 1158 König von Dänemark, Waldemar der — 1182. Erste, dessen Vorfahren den deutschen Kaisern eine Zeit lang gehuldigt haben sollen, machte vielmehr in den von Slaven bewohnten Provinzen, die jetzt Mecklenburg und Pommern heißen, so cmsehnli- che Eroberungen, daß er sich deßwegen den Namen er- seit 1196 f. nes Königs der Wenden beylegte Sein Sohn, Canut der Sechste, unterwarf sich Esthland, st. 1202. und mehrere deutsche Lander, von Holstein und derelbe an, bis an die Weichsel. Allein der Bru- Reg von 12ol der desselben, Waldemar der Zweyte, — 124-2. t>er auch noch Lieficmd, Kurland und Preußen einnahm, verlor seine und seiner Vorfahren Eroberungen, welche die Danen fast zu Herren von der Handlung Deutschlands gemacht hatten, plötzlich, aber 122;. durch seine Schuld. Die Theilung, welche er unter seinen Söhnen anstellte, brachte Dänemark in große Verwirrung und vielen Verlust, bis es Ävalde- Reg. von rggo mar der Dritte gewissermassen rettete. —1375« Bald darauf wurde Norwegen mit Da- 1376* nemark vereinigt. Die Königinn Mar- gare, auf einmal? — That er auch sonst dem Reiche Schaden? — Wer brachte es wieder in Ordnung? — Was für ein Reich fiel kurz darauf Dänemark zu? — Durch wen wurde auch Schweden mit Dänemark vereinigt? und durch was für ei- nen Vergleich? Zn was für einem Zustande hatte sich Schwe- den bisher befunden? — Wie kam es, daß die Schweden sich selbst der dänischen Königinn Margaretha unterwarfen? — Blieben aber seitdem die drey nordischen Reiche mit einan- der vereinigt? — Warum gefiel den Schweden diese Ver- bindung nicht? — Was thaten sie daher? — Herrschte aber nicht gleichwohl am Enke dieses Zeitraums ein König über die drey Reiche? — Aus welchem Hause stammte er her, nth> wo regiert dieses Haus noch?

7. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 62

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Voll der Reformation d2 I. n. C. G. die Portugiesen in ihrem Vaterlands 1520— l?89- von der despotischen spanischen Regie- rung sehr viel ausgestanden. Endlich setzten ste ihren 1640— 1656. Herzog von Braganza, Johann, auf den Thron, der nun Johann der Vierte hieß, ent- zogen sich der Herrschaft der Spanier, und behaup- teten gegen dieselben mit Englands Hülfe ihre Un- abhängigkeit. Seitdem kam Portugal nach und nach zu mehreren Kräften. Der König Johann der Fünf- te erhielt von dem Pabfte den Titel des allcrglau- bigstcn Königs. Ihm folgte sein Sohn, Joseph Em- manuel, der zwar vielen Gefahren, Erdbeben, Ver- schwörungen gegen sein leben *), und einem harten Kriege mit Spanien ausgesetzt gewesen ist; aber auch bisher mit Hülfe des Grafen von Ocyras, nachhe- rigen Marquis von Pombal, nützliche Veränderun- gen in seinem Reiche vorgenommen, seine Rechte in kirchlichen Dingen erweitert und standhaft behauptet, der Gelehrsamkeit aufgeholfen, und nach den Anstal- ten des Grafen von Lippe-Bückeburg sein Kriegs- wesen ungemein verbessert hat. Mit der Regierung seiner Tochter aber, der Koniginn Maria Francisca, seit 1777. ist die freyere Denkungsart in Portugal von neuem sehr eingeschränkt, und sogar wieder ein Auto da Fe (ein Glaubensgericht wider die Ketzer) gehalten worden! Ueberhaupt hat ste den von Pom- bal aufgestellten und befolgten Grundsätzen entgegen gehan- *) Diese letzten sind nach neueren Entdeckungen nicht nur zweifelhaft; sondern es ist mehr als wahrscheinlich, daß Pombai, der in der Geschichte nun «is ruchloser Bö- sewicht erscheint, dieselben erdichtet, um sowohl die ersten Familien d'sneichs, Aveiro und Tavora, «!S auch Len Jesuiten-Orden im Reiche, gransam zu Grunde 1777. zu richten. Diesen verruchten Anschlag- führte er ans; und die Kömginn, welche seine Verbrechen entdeckte, bestrafte ihn nicht nach Verdienst!

8. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 66

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
6b Von der Reformation Z. n. C. G. diesem Zeiträume Heinrich Viit. ein 1520—17s9. kluger und gelehrter, aber zugleich un- beständiger, wohllüstiger und grausamer Fürst. Da er die Lehre der römischen Kirche von den steben Sakramenten in einem Buche gegen Luthern verthei- digte, erhielt er von dem Pabste für sich und seine 1501. Nachfolger den Titel eines Beschützers des Glaubens. Als aber einer der folgenden Päbste in die verlangte Ehescheidung Heinrichs mit seiner Ge- mahlinn nicht willigen wollte, entzog er sich mit fei- 1534- nein Reiche dem pabstlichen Gehorsame völ- st. -547. lig; verfolgte aber doch diejenigen seiner Un- terthanen, welche von dem katholischen Glauben ab- stelen, mit großer «Scharfe! Unter seinem Sohne, Eduard dem Sechsten, bekam bereits durch Bemü- hung des Erzbischofs Cranmer, die protestantische Religion freyen Lauf in England. Allein nach sei- st. r;;8- nem frühzeitigen Tode suchte seine Schwe- ster, die Kvniginn Maria ^dieselbe durch Todesstra- fen wieder auszurotten. Sie vermahlte sich daher auch mit dem gleichgesinnten Könige von Spanien, Philipp Ii.; welche Vermahlung aber Gelegenheit ggb, daß sie Calais, die einzige noch übrige engli- sche Besitzung in Frankreich, verlor. Doch ihre Stiefschwester Elisabeth bestieg nunmehr den Thron; bey de? Wodurch ist Heinrich der Achte tn der Geschichte berühmt geworden? — Was für einen Titel hat er sei- nen Nachfolgern hinterlassen? — Wie oft änderte sich noch der Rrligionsznstand von England nach seinem Tote? — Wann verlor dieses Reich den Schlüssel zu Frankreich, Calais?— Welche Fürstin» hat den Grund zu der Macht und deu Reichthümern, welche England noch besitzt, ge- legt? — Herrschte sie ruhig? — War aber ihre Negie- rung dennoch rühmlich und glücklich? — Was für einen Zuwachs erhielt die englische Handlung und Seemacht durch ihre Unterstützung?

9. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 67

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
67 bis auf unsere Zeiten. I. n. C. G. bey vielen Fehlern, eine der größten 1520—1789- Fürstinnen, die jemals regiert haben. Diese führte die protestantische Religion, zum Theile gewaltthatig, wieder ein. Ihre Regierung wurde durch Empörungen, angebliche, oder wahre? Ver- schwörungen wider ihr Leben, heftige 'Angriffe Phi- lipps des Zweyten, und andere auswärtige Feinde in einer fast beständigen Unruhe erhalten. Allem ihre Klugheit und die protestantischen Unterthanen halfen 1588- ihr hauptsächlich allen Gefahren entgehen. Drake *) und andere ihrer großen Seehelden schlugen, mit Hülfe der Elemente, Philipps Flotte, welche man die unüberwindliche nannte; und überhaupt füg- te sie Spanien nicht weniger Schaden zu, als sie den vereinigten Niederländern Beystand leistete. Zu- gleich nahm unter ihrem Schuhe die englische Hand- lung nach Ostindien,-Persien, Rußland, in das tür- kische Asien ihren Anfang. Die erste Pstanzstadt der Engländer im mitternächtlichen America, Virgi- st. 1603- meri, wurde auch damals errichtet, und die Vergrößerung ihrer Seemacht sowohl, als ihrer Manufakturen, war sehr ansehnlich. Welches seine Xxxviii Aber auf diesen rühm- hechte gegen sollen Zustand Englands folgte ein desto ferne Könige verächtlicherer, als Jakob I., bisher König von Schottland, zur Regierung kam, behauptet. *) Dieser brachte die Kartoffeln, dieses so wohlthatige Nahrungsmittel, im Jahr 1586 aus America, nach Eng« kand. zz. Blieb aber England in diesem blühenden Zustande unter den nächsten Nachfolgern der Elisabeth? — Wer kam nach ihr zur Regierung? — Was für ein Reich wurde nun mit England vereinigt? — Wie hießen jetzt beyde Reiche? -— Was für Fehler beging I^kob der Erste? — Regierte fein Sohn Karl der Erste geschickter? — Was

10. Dr. Johann Kaspar Müller's Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 75

1818 - Würzburg Bamberg : Goebhardt
Lis auf unsere Zeiten. 75 I. n. C. G. Christian dem Zweyten seinen Gehorsam »520 —1798. auj^ und wählte sich Gustaven aus dem seit *»527. Hause Wasa/ erstlich zum Reichsvor- steher, bald aber zum Könige. Durch diesen Fürsten wurde die evangelische Religion in Schweden eingeführt, das Reich aber nach Einziehung der wichtigsten Besitzungen und Schätze der Geistlich- keit^)/ mächtiger gemacht, glücklich in Kriegen ver- theidigt, und in seinem innern Zustande sehr verbessert; st. 1560. aber nicht vorsichtig genug unter seine Söhne vertheilt. Unter diesen verließen zwey, welche nach ihm Könige wurden, seine Fußstapfen, fast in aller Betrachtung. Da endlich sein Enkel, der König Sieg- wurde? ^ Wie regierte Gustavs Tochter Christina? — Warum verließ sie aber den Thron noch in ihrer Jugend? — Wie war ihr übriges Leben beschaffen? — Wer folgte ihr in der Regierung? — Welches waren seine Thaten? — Wel- cher König von Schweden erwarb sich eine unumschränkte Gewalt in der Regierung? — Was war die Folge davon? — Wer war sein berühmter und unglücklicher Nachfolger? — Worin verdiente Karl der Zwölfte Hochachtung? — Welches waren aber seine Fehler, die alle seine Siege end- lich unnütz machten? — Was für Lander verlor Schweden durch ihn, und in welchen Zustand versetzte er dieses Reich durch seine Kriegsbegierde? — Was ging daher für eine Staatsvrränderung nach seinem Tode in Schweden vor? — Welches wurde nun die Hauptöemühung dieses Reichs? — — Was ist also unter den beyden folgenden Königen zum Besten des Reichs geschehen? — Warum ist aber der Wohl- stand und das Ansehen Schwedens seit Karls des Zwölften Zeiten nickt noch höher gestiegen? Wer hat endlich dasjenige aus dem Wege geräumt, was Schwedens innerliche Schwä- che besonders verursachte? — Was für einen trefflichen Leh- rer hat dieser König? — Welche wichtige Staatsverände- rung ist durch ihn bewirkt worden? — Wie sorgte er für die Aufnahme seines Reichs? — Was erfuhr der in dem Krirge mit Rußland? *) Ein Hauptgrund der so leicht angenommenen Reformation!
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